Margaret George

The memoirs of Cleopatra

New York : St. Martin's Press, 1997; London : Robinson, 1997 (danach zitiert)

(Direkt zur Bewertung)

Inhalt

Cleopatra ruft die Göttin Isis an, der sie ihre Aufzeichnungen anvertraut.

Erste Rolle

1. Cleopatra ist noch ein kleines Kind, als sie miterleben muß, wie ihre Mutter bei einem Bootsunglück stirbt.

2. Mit sieben Jahren darf sie an einem Bankett teilnehmen, das ihr Vater, König Ptolemaios, für den römischen Feldherrn Pompeius gibt. Sie ist dort nicht das einzige Kind; der Gelehrte Meleagros hat seinen Sohn Olympos mitgebracht. Der angetrunkene König macht sich vor den Römern lächerlich, indem er die Flöte spielt.

3. Am nächsten Tag sind Cleopatra und Olympos dabei, als den Römern die Sehenswürdigkeiten Alexandrias gezeigt werden, darunter der Leuchtturm.

Einige Jahre später muß Ptolemaios unter dem Druck der Alexandriner das Land verlassen und sich zu den Römern flüchten.

4. Cleopatra muß miterleben, wie ihre älteren Schwestern während der Abwesenheit ihres Vaters die Herrschaft an sich reißen. Sie trifft den jungen Eunuchen Mardian.

5. Er und Olympos sind ihre einzigen Freunde, mit denen zusammen sie schließlich auch ihre Furcht vor dem Wasser überwindet. Cleopatra wächst zur Frau heran, immer in Furcht vor ihren Schwestern.

6. Mit ihren Freunden macht sie einen Bootsausflug zu den Pyramiden.

7. Die Römer setzen Ptolemaios wieder ein, der seine unbotmäßige Tochter Berenice hinrichten läßt.

8. Weil Rom mit seinen eigenen Streitigkeiten beschäftigt ist, kann Ptolemaios seine Herrschaft sichern. Er macht Cleopatra zu seiner Mitherrscherin.

9. Doch im nächsten Jahr stirbt er; Cleopatra tritt die Nachfolge an, zusammen mit dem älteren ihrer Brüder.

10. Cleopatra muß sich, während bei den Römern ein Bürgerkrieg droht, mit den intriganten Höflingen auseinandersetzen, die ihren Bruder unterstützen. Als sie während einer drohenden Hungersnot in Theben einen neuen Hermonthisstier einsetzt, wird sie entthront und flieht mit ihren verbliebenen Vertrauten nach Gaza, um von dort die Herrschaft zurückzuerobern.

11. Über ein Jahr später liegen sich die Armeen Cleopatras und ihres Bruders in der Wüste gegenüber. Cleopatra erfährt, daß der nach seiner Niederlage gegen Caesar geflohene Pompeius von Ptolemaios (oder vielmehr dessen Höflingen) getötet wurde; Caesar ist mit schwachen Truppen in Alexandria gelandet. Cleopatra will zu ihm, muß aber einen Weg finden, die gegnerische Blockade zu durchbrechen. Sie ist bereit, sich Caesar ganz hinzugeben.

12. Cleopatra läßt sich in einem Teppich versteckt zu Caesar schmuggeln. Der Römer ist beeindruckt, und Cleopatra schenkt ihm ihre Jungfräulichkeit. Sie lernt am nächsten Morgen Caesars andere Seite kennen, den kühlen Machtpolitiker, der sie mit ihrem ungeliebten Bruder Ptolemaios verheiratet. Auf einem Bankett gibt er Cypern der ptolemäischen Herrschaft zurück und läßt den verräterischen Hofeunuchen Pothinus umbringen. In der Nacht zeigt er sich Cleopatra aber wieder ganz privat.

13. Die Armee des Feldherrn Achillas belagert Caesar und Cleopatra im Palast. Caesar selbst führt mit seinen schwachen Kräften einen Gegenangriff, bei dem die ägyptische Flotte im Hafen in Flammen aufgeht, zusammen mit Lagerhäusern, in denen Bücher für die Bibliothek lagern. Die Lage bleibt nach wie vor ernst. Cleopatra verrät Caesar, daß sie schwanger ist. Der junge Ptolemaios geht zu den gegnerischen Truppen über. Caesar beendet mit Hilfe einer Entsatzarmee den Krieg siegreich; Ptolemaios kommt im Nil um.

14. Caesar und Cleopatra machen eine Bootsreise durch Ägypten. Caesar ist vom Land beeindruckt und erzählt von seinen weitausgreifenden Eroberungsplänen. Cleopatra erlebt mit, wie er einen epileptischen Anfall hat. Im Tempel von Philae heiratet Caesar Cleopatra nach ägyptischem Ritus.

15. Bei der Rückkehr warten in Memphis Nachrichten auf Caesar: in Pontus gibt es einen Aufstand, und die verbliebenen Anhänger des Pompeius sammeln sich in Nordafrika. Auch in Rom herrscht Aufruhr. Die Intimität der Schiffsreise ist wieder vorbei, und Caesar bereitet seinen Aufbruch vor, noch vor der Geburt des Kindes. Vorher verheiratet er Cleopatra mit ihrem jüngeren Bruder.

Zweite Rolle

16. Cleopatra bringt ihren Sohn zur Welt und nennt ihn Ptolemaios Caesar (Caesarion). Zu seinen Ehren läßt sie Münzen prägen.

17. Eine Überschwemmung des Nils droht, und Cleopatra befragt die Gelehrten des Museions wegen der zu treffenden Maßnahmen.

18. Auf einer Reise nach Oberägypten, um die Aktionen gegen die Flut zu überwachen, genießt es Cleopatra zeitweilig allein zu sein. Von Caesar kommen nur vereinzelte und unpersönliche Nachrichten. Um ihren Minister Mardian zu entlasten, beauftragt Cleopatra den jüdischen Geschäftsmann Epaphroditus mit der Verwaltung der Finanzen. Sie ist verärgert, als sie das Gerücht hört, daß Caesar in Afrika ein Verhältnis mit der Frau des mauretanischen Königs angefangen hat. Ein Bote der Kandake, der Königin von Meroe, erscheint mit einer geheimen Botschaft: bei ihr ist jemand erschienen, der sich für den toten Ptolemaios ausgibt. Cleopatra beschließt, nach Nubien zu reisen.

19. Sie ist beeindruckt vom Nachbarreich im Süden und seiner Herrscherin. In der Nacht dringt eine Kobra in Cleopatras Gemach ein, beißt aber nur einen zahmen Affen. Cleopatra läßt den Hochstapler, der sich für ihren Bruder ausgibt, hinrichten. Die Kandake macht ihr das Angebot, die beiden Reiche zu vereinen und sich von Rom und der Mittelmeerwelt abzuwenden, doch Cleopatra lehnt ab.

20. Bei der Rückkehr nach Alexandria hört sie von Caesars Sieg in Afrika; er lädt sie ein, zu seinem Triumph nach Rom zu kommen.

Dritte Rolle

21. Das Schiff, auf dem Cleopatra mit Sohn und Bruder nach Rom reist, wird vor Sizilien von Piraten überfallen, die nur mit Mühe abgewehrt werden können.

22. Caesar läßt Cleopatra in seine Villa vor den Toren Roms bringen. Er besucht sie heimlich in der Nacht.

23. Am nächsten Morgen begrüßt Caesar sie ganz offiziell; Cleopatra übergibt ihm zwei gefangene Piraten, bei denen einst Caesar selbst gefangen war. Mit ihrer Dienerin Charmian sieht sich Cleopatra heimlich die Stadt an.

24. Cleopatra ist mit Ptolemaios zu einem förmlichen Gastmahl bei Caesar geladen, an dem außerdem seine Frau Calpurnia, sein Neffe Octavian (mit seinem Freund Agrippa) und dessen Schwester Octavia sowie Marcus Brutus und seine Mutter Servilia teilnehmen. Die Atmosphäre ist eher bedrückend und bleibt so, als Aulus Hirtius aus seiner Darstellung des alexandrinischen Krieges vorträgt.

25. Nach dem Gastmahl zeigt Caesar Cleopatra das nächtliche Forum und seinen neuen Tempel der Venus, in dem er Statuen von sich und Cleopatra aufgestellt hat.

Der erste Tag von Caesars Triumph feiert den Sieg über Gallien. Cleopatra muß mit anhören, wie die Soldaten anzügliche Lieder über ihren Feldherrn singen, und erlebt die Circusspiele mit gefährlichen Reiter- und Wagenrennen.

26. Der zweite Triumph wird über Ägypten gefeiert. Cleopatras Schwester Arsinoe wird als Gefangene mitgeführt und erregt das Mitleid der Menge. Caesar läßt auf dem Marsfeld eine Naumachie veranstalten; Cleopatra verläßt das grausame Schauspiel, sehr zur Verärgerung Caesars, der in ihrem Namen ein "ägyptisches" Fest in seiner Villa gibt. Cleopatra lernt weitere Römer kennen, darunter Marcus Antonius, dem sie als Kind schon in Alexandria begegnet ist. Sie bringt Caesar gegen seinen Willen dazu, Caesarion als seinen Sohn anzuerkennen.

27. Die Triumphe enden mit einer großen Tierhetze und einer Volksbewirtung.

28. Caesar hat weitreichende Pläne, zum Beispiel eine Kalenderreform. Aber er stößt immer noch auf Widerstände; in Spanien haben sich seine Gegner gesammelt.

29. In Caesars Haus trifft Cleopatra Octavian, der eine Affäre mit einer verheirateten Frau hat. Sie bleibt wegen der fortgeschrittenen Jahreszeit in Rom, auch als Caesar nach Spanien abreist.

30. Nur spärliche Nachrichten kommen nach Rom, im Frühjahr dann die von Caesars Sieg. Schließlich kehrt Caesar zurück und hält einen Triumph über seine Feinde. Octavian reist in den Osten, wo Caesar seinen nächsten Feldzug gegen die Parther führen will.

31. Caesar läßt die Statuen des Pompeius wieder aufstellen. An den Saturnalien hört Cleopatra zu ihrer Verärgerung das Gerücht, Caesar solle die Heirat mit mehreren Frauen erlaubt werden.

32. Caesar bestreitet dies. Als die Senatoren ihn zum Dictator auf Lebenszeit machen, verärgert er sie, weil er nicht aufsteht (er muß einen epileptischen Anfall verbergen). Da viele Gerüchte über Caesars Pläne umlaufen, rät Cleopatra, sie demonstrativ klarzustellen. Am Lupercalienfest bietet Marcus Antonius Caesar das Königsdiadem an, das dieser zurückweist.

33. Cleopatra und Caesar reiten zusammen aus; er berichtet ihr von seinen Plänen für einen Krieg gegen die Parther und gibt ihr ein Medaillon, das von seiner Mutter stammt.

34. Auch Cleopatra will Rom verlassen, in dem sie es nur Caesar zuliebe zwei Jahre lang ausgehalten hat. Während der Reisevorbereitungen kommt die Nachricht von Caesars Ermordung in einer Senatssitzung. Cleopatra kann es zunächst nicht glauben, wagt sich zum Tatort und bringt Caesars Leiche in Sicherheit. Unter den Verschwörern waren auch Leute, die Caesar nahe gestanden hatten, wie Decimus Brutus. Cleopatra kann aber auf Marcus Antonius vertrauen, der bei Caesars Leichenfeier zum Volk spricht.

Vierte Rolle

35. Cleopatra kehrt in düsterer Stimmung und schwanger nach Alexandria zurück. Ihre Freunde Mardian, Olympos und Epaphroditus haben das Land in der Zwischenzeit gut verwaltet.

36. Olympos, jetzt Cleopatras Leibarzt, zeigt ihr und dem unter Auszehrung leidenden Ptolemaios seinen Garten mit heilsamen und giftigen Pflanzen.

37. Cleopatra läßt sich von Epaphroditus von den jüdischen Prophezeihungen über den Messias erzählen.

38. Sie verliert das Kind, kurz bevor ein Komet am Himmel erscheint, der als Omen ausgelegt wird. Auf einer Reise nach Philae stirbt Ptolemaios.

39. Cleopatra läßt eine Flotte bauen, um in den bevorstehenden Kampf gegen Caesars Mörder einzugreifen. Diese haben sich in den Osten geflüchtet und verlangen auch von Ägypten Unterstützung, die Cleopatra aber zu verweigern sucht, so gut es geht. Im Westen haben sich Antonius, Lepidus und Octavian zu einem Triumvirat zusammengetan.

40. Mit ihrer neuen Flotte will Cleopatra die Triumvirn unterstützen, doch wird sie in einem Sturm zerstreut; Cleopatra muß sich schiffbrüchig an Land retten. Aber auch ohne ihre Hilfe werden die Caesarmörder von Antonius und Octavian vernichtet.

41. Mardian rät seiner Freundin, sich wieder zu verheiraten; ein Kandidat, Archelaus von Comana, reist nach Alexandria, und Cleopatra findet ihn sympathisch, aber nicht mehr. Unterdessen fordert der im Osten gebliebene Antonius sie auf, zu ihm zu kommen.

42. Cleopatra reist nach Tarsus, in der Absicht, Antonius zu beeindrucken. Ihr Schiff ist auf das prächtigste ausgestattet, und sie gibt auf ihm prunkvolle Feste. Antonius erscheint nachts überraschend noch einmal bei Cleopatra. Er gesteht, daß er sie unbedingt wiedersehen wollte, und die beiden werden ein Paar.

43. Am nächsten Tag lädt Antonius Cleopatra zu einem Gastmahl bei seinen Offizieren ein, verrät aber nicht ihre Beziehung. Cleopatra merkt erst später, wie ernst er es meint.

44. Bei einem weiteren Bankett auf ihrem Schiff bringt sie Antonius dazu, ihre Beziehung zu offenbaren und zu versprechen, nach Alexandria zu kommen.

Fünfte Rolle

45. Antonius fühlt sich in Alexandria vom ersten Tag an wie zu Hause; er genießt die Annehmlichkeiten der Stadt, darunter die athletischen Festspiele, die Cleopatra anläßlich seines Geburtstags für ihn veranstaltet. Antonius siegt im Pentathlon und zieht mit Cleopatra und ihren Freunden, der Gemeinschaft der "unnachahmlich Lebenden", zu einer Siegesfeier in das verrufene Vergnügungsviertel Canopus.

46. Antonius kümmert sich auch um Caesarion und gibt ihm Fechtunterricht. Allmählich enden die verzauberten Tage des Winters, und die ersten Nachrichten aus Italien treffen ein, wo Antonius' Frau Fulvia und sein Bruder gegen Octavian kämpfen; außerdem sind die Parther im römischen Reich eingefallen. Anders als Cleopatra glaubt Antonius nach wie vor an die Möglichkeit, sich mit Octavian friedlich zu einigen.

47. Cleopatra zeigt Antonius den Reichtum Ägyptens und will ihn dazu bringen, sich mit ihr zu verbünden statt mit Octavian. Antonius reagiert verärgert.

48. Das vergnügte Leben geht zunächst weiter, bis Antonius beschließt, Alexandria wieder zu verlassen.

49. Cleopatra hat ihm vor seiner Abreise nicht verraten, daß sie schwanger ist. Olympos überredet sie zur Abtreibung, aber sie überlegt es sich im letzten Moment anders.

50. In der gespannten Atmosphäre vor dem befürchteten Krieg, die durch eine Sonnenfinsternis noch gesteigert wird, zirkulieren Prophezeihungen über das Schicksal Roms und Cleopatras Rolle dabei. Der jüdische Fürst Herodes besucht Cleopatra auf der Durchreise zu Antonius, den er um Hilfe gegen die Parther bitten will.

51. Die Nachricht, daß Antonius nach dem Tod Fulvias Octavia, die Schwester Octavians, geheiratet hat, um ihre Verbindung wieder zu befestigen, trifft Cleopatra wie ein Schlag. In einer schweren Geburt bringt sie Zwillinge zur Welt. Antonius teilt ihr in einem offiziellen Brief seine Einigung mit Octavian mit. Erst als er von der Geburt der Kinder erfährt, schreibt er Cleopatra persönlich und verrät Zweifel über die Entscheidung, die er getroffen hat.

52. Cleopatra schickt Olympos nach Rom, um Antonius heimlich zu beobachten und über einen ägyptischen Astrologen zu beeinflussen. Olympos berichtet, daß Octavia eine Tochter von Antonius bekommt. Dieser verläßt endlich den Einfluß Octavians und geht nach Athen, um den Krieg gegen die Parther vorzubereiten.

53. Mit Caesarion fährt Cleopatra nach Dendera, wo sie ihn am Tempel hat darstellen lassen. Der Partherfeldzug verzögert sich, weil Octavian schwere Kämpfe gegen Sextus Pompeius zu bestehen hat. Dann schickt Antonius Octavia nach Rom zurück und reist in den Osten.

Sechste Rolle

54. Antonius bittet Cleopatra, zu ihm nach Antiochia zu kommen. Sie nehmen ihre Beziehung wieder auf, doch Cleopatra stellt die Bedingung, daß Antonius sie öffentlich heiratet und ihr weite Landstriche übergibt.

55. Die Vorbereitungen für den Partherfeldzug sind in vollem Gang. Antonius stützt sich außer auf seine Legionen auch auf verbündete Könige. Er erklärt Cleopatra seine Pläne, die auf denen Caesars basieren.

56. Antonius sieht zum ersten Mal die Zwillinge. In Rom ignoriert Octavian die Heirat von Antonius mit Cleopatra.

57. Cleopatra begleitet Antonius bis nach Armenien, von wo seine Armee den Feldzug beginnt.

58. Auf dem Rückweg besichtigt sie ihre neuerworbenen Länder und besucht König Herodes, dem sie die Balsamhaine von Jericho abgenommen hat. Sie kehrt nach Alexandria zurück, wo die Nachricht von Octavians Sieg über Sextus Pompeius eintrifft.

59. Lange Zeit kommen keine Nachrichten über den Stand des Kriegs. Cleopatra bringt ein weiteres Kind zur Welt. Während sie sich noch von der Geburt erholt, erscheint überraschend Antonius' Kammerdiener Eros und bittet sie, nach Syrien zu kommen, wo Antonius auf sie wartet. Der Feldzug hat eine große Niederlage für die Römer gebracht, vor allem durch den Verrat des Königs von Armenien. Antonius konnte immerhin verhindern, daß seine ganze Armee vernichtet wurde, scheint aber sehr verzweifelt zu sein.

60. Eilig bricht Cleopatra mit einigen Schiffen und Vorräten auf. Antonius ist müde und verwundet, wie der Rest seiner Soldaten.

61. Olympos behandelt die verletzte Hand des Antonius. Octavia, von der Antonius sich noch nicht offiziell getrennt hat, will ihm mit Geld und zweitausend Soldaten zu Hilfe kommen, doch Antonius entscheidet sich für Cleopatra.

62. Der jetzt zwölfjährige Caesarion möchte in Begleitung von Olympos incognito Rom besuchen.

63. Olympos berichtet aus Rom, wie Octavian die öffentliche Meinung für sich einzunehmen versucht. Ein Untergebener von Antonius hat den geflohenen Sextus Pompeius hinrichten lassen. Caesarion und Olympos berichten, wie Caesar in Rom als Gott verehrt wird und Octavian versucht, davon zu profitieren. Octavian spürt Olympos und Caesarion auf und warnt sie, sich weiter in Rom aufzuhalten; er erkennt Caesarions Anspruch, der Sohn Caesars zu sein, nicht an.

Siebente Rolle

64. Gestützt auf die Ressourcen Ägyptens, bereitet Antonius einen Rachefeldzug gegen Armenien vor. Cleopatra legt ihm erneut nahe, gegen Octavian vorzugehen, um sich die Herrschaft über das römische Reich zu sichern.

65. Cleopatra besucht den Sonnentempel von Heliopolis. Der alte Priester Ipuwer versichert ihr, daß Ägypten weiterbestehen wird, auch wenn die Reihe der Pharaonen mit ihr endet, und stirbt durch den Biß einer heiligen Schlange.

66. Antonius hat den Armenierkönig besiegt und hält in Alexandria eine triumphartige Siegesfeier ab. In einer Zeremonie übergibt er Cleopatra und ihren Kindern weitere Herrschaftsgebiete.

67. Antonius setzt sein Testament auf, das er in Rom bei den Vestalischen Jungfrauen deponieren läßt. Die Spannungen zwischen ihm und Octavian nehmen zu. Cleopatra läßt eine Flotte bauen und antwortet auf Octavians Verleumdungen mit Gegenpropaganda. Antonius bricht seinen geplanten Partherfeldzug ab, um sich auf den Kampf gegen Octavian vorzubereiten. Er bittet Cleopatra, zu ihm nach Ephesos zu kommen.

68. Dort sammelt Antonius seine Flotte. Er plant, Octavian in Griechenland entgegenzutreten. Cleopatra und er streiten sich beim Tempel der Artemis, weil Antonius immer noch auf eine Verständigungslösung mit Rom setzt, während Cleopatra weiß, daß der Kampf unvermeidlich ist.

69. Mit ihren Generälen besuchen Antonius und Cleopatra Pergamon. Der Konflikt mit Octavian bricht offen aus, als ein großer Teil der Senatoren zu Antonius flüchtet. Viele Römer raten ihm, Cleopatra nach Ägypten zurückzuschicken.

70. Auf Samos findet ein großes Fest statt, an dem auch alle verbündeten Herrscher teilnehmen. In Athen, wohin sie dann reisen, bringt Cleopatra Antonius endlich dazu, Octavia den Scheidebrief zu senden. Einige Römer sind aber nach wie vor nicht glücklich über Cleopatras Anwesenheit auf dem Feldzug.

71. Einige von Antonius' Anhängern verlassen ihn. Der zu Octavian übergelaufene Plancus liefert das Testament des Antonius aus, dessen Bestimmungen über eine eventuelle Beisetzung in Alexandria Octavian für sich propagandistisch ausnutzt; er schwört den ganzen Westen des Reiches auf sich ein. Antonius verteilt seine Truppen auf verschiedene Orte Griechenlands. Octavian erklärt Cleopatra feierlich den Krieg.

Achte Rolle

72. Antonius und Cleopatra verbringen den Winter in Patrae. In Rom setzt Octavian seinen Propagandafeldzug fort.

73. Octavians Feldherr Agrippa greift überraschend den Stützpunkt Methone an, und kurze Zeit später gelingt es Octavian, seine Truppen über die Adria zu setzen. Antonius und Cleopatra eilen zu ihrer Flotte in der Bucht von Actium, wo sich fortan die beiden mächtigen Armeen gegenüberliegen. Bei Antonius sind auch die Clientelkönige mit ihren Kontingenten. Cleopatra wird von manchen Römern nach wie vor mißtrauisch angesehen, und bei einem Festmahl kommt es sogar zu einem Giftanschlag auf sie. Agrippa erobert einen weiteren wichtigen Stützpunkt.

74. Antonius versucht vergeblich, Octavian zum Kampf herauszufordern oder sein Lager von der Wasserversorgung abzuschneiden. Die Zustände im Lager werden durch Hitze und Krankheiten immer schlimmer. Ein Versuch, mit der Flotte zu entkommen, scheitert, weil eine Flaute einsetzt und der zeitweilig abwesende Agrippa mit seinen Schiffen zurückkehrt. Ein weiterer Angriff zu Land scheitert am Verrat des Galaterkönigs Amyntas. Antonius ist niedergeschlagen, zumal weitere Leute zum Feind überlaufen.

75. Mit fortschreitendem Sommer wird die Lage immer schwieriger, bis Antonius beschließt, sich mit der Flotte nach Ägypten zurückzuziehen, auch wenn dieser Plan wie alle Alternativen hohe Risiken enthält.

76. Die Flotte bereitet sich für den Durchbruch vor. Die Seeschlacht wird schnell unübersichtlich, und Cleopatra gelingt es, mit den ägyptischen Schiffen zu entkommen. Auch Antonius stößt zu ihr, aber der größte Teil seiner Flotte ist verloren.

77. Antonius ist verzweifelt angesichts seiner Quasi-Niederlage. Er rät seinen Anhängern, sich mit Octavian zu arrangieren, zumal auch die Landarmee sich Octavian ergeben hat. Er will allein zu seinen verbleibenden Truppen in der Cyrenaica.

Neunte Rolle

78. Cleopatra kehrt nach Alexandria zurück und trifft Vorkehrungen, um ihre Herrschaft und die ihrer Kinder zu sichern. Octavian, der auf den Staatsschatz Ägyptens angewiesen ist, um seine Soldaten zu bezahlen, will in Samos überwintern, muß aber nach Italien zurückkehren, weil es Unruhen gibt. Cleopatra schreibt ihre Erinnerungen auf, um die Wahrheit über ihr Leben zu bewahren. Sie will Caesarion in Sicherheit bringen, auch wenn sie selbst sterben muß.

79. Cleopatra bittet Isis um Rat. Im Tempel erscheint überraschend Antonius, der in seiner düsteren Stimmung aber nicht in den Palast kommen will. Cleopatra läßt ihren Schatz in ihr Mausoleum schaffen und nimmt Verbindung mit dem näherrückenden Octavian auf. Antonius kehrt in den Palast zurück.

80. Caesarion und Antonius' Sohn Antyllus werden für volljährig erklärt. Octavian geht nicht auf Cleopatras Bitte ein, Caesarions Herrschaft zu sichern, sondern verlangt, daß sie sich von Antonius trennt. Cleopatra schickt Caesarion auf eine Reise nach Indien.

81. Antonius gibt ein prächtiges Bankett, um noch ein letztes Mal das unbekümmerte Leben zu genießen, doch diesmal als die "zusammen Sterbenden". Antyllus geht als Gesandter zu Octavian, der aber Antonius' Bitte zurückweist, ihn als Privatmann in Athen leben zu lassen, ebenso wie ein zweites, geheimes Ersuchen, sein Leben gegen das Cleopatras zu tauschen.

82. Bei einem weiteren diplomatischen Kontakt versucht Cleopatra, Octavians Abgesandten Thyrsus klarzumachen, daß sein Herr den Schatz nur bekommen wird, wenn er auf Cleopatras Forderungen eingeht, doch Antonius, der Thyrsus peitschen läßt, macht alles zunichte.

83. Cleopatra liest noch einmal die Briefe Caesars. Epaphroditus gibt ihr wieder eine Dichtung seines Volkes, das Buch Kohelet. Cleopatra bereitet ihre Kinder auf die Ankunft Octavians vor, der schon an der Grenze Ägyptens steht.

Zehnte Rolle

84. Vor den Toren Alexandrias kann Antonius in einem Gefecht Octavian noch einmal eine Niederlage beibringen. Aber in der folgenden Nacht hat Cleopatra eine Vision, daß der Gott Dionysos Alexandria verläßt.

85. Am nächsten Tag zieht sich Cleopatra mit ihren Getreuen in ihr Mausoleum zurück, als sie von Antonius' endgültiger Niederlage erfährt. Antonius stirbt in ihren Armen, nachdem er sich selbst das Leben genommen hat. Mit einem Trick dringen Octavians Leute in das Mausoleum ein und nehmen Cleopatra gefangen.

86. In einem kleinen Raum wird sie mit Mardian und ihren Dienerinnen gefangen gehalten. Auf ihre Bitte darf sie Antonius beisetzen. Danach erkrankt sie. Octavian sucht die noch nicht ganz genesene auf, verrät ihr aber nicht, was er mit ihr vorhat, nämlich sie nach Rom zu seinem Triumphzug zu bringen. Auch Cleopatra verheimlicht ihre wahren Pläne.

87. Cleopatra kann ihre Kinder ein letztes Mal sehen. Kurz bevor sie nach Rom gebracht werden soll, bittet sie darum, am Grab des Antonius eine Totenfeier abhalten zu dürfen. In das Mausoleum hat sie einen Korb mit Schlangen aus dem Heiligtum von Heliopolis schaffen lassen, mit deren Biß sie sich das Leben nimmt.

Rolle des Olympos

1. Olympos war in die Pläne Cleopatras nicht eingeweiht. Er wird gerufen, kann aber nur noch feststellen, daß sie und ihre Dienerinnen tot sind. Mardian wurde auch gebissen, hat aber überlebt.

2. Cleopatra wird beigesetzt, und Octavian läßt den noch nicht nach Indien gelangten Caesarion umbringen.

3. In Rom erlebt Olympos den Triumph Octavians, in dem Cleopatras überlebende Kinder mitführt werden, samt einem Bild ihrer Mutter. Aber auch ihre Statue, die Caesar im Tempel der Venus aufstellen ließ, steht noch unangetastet.

4. Olympos reist mit Cleopatras Memoiren nilaufwärts nach Nubien, um sie der Kandake zu übergeben. Ein weiteres Exemplar deponiert er im Tempel von Philae, wo eine Statue der Cleopatra verehrt wird.

Bewertung

Romane über Cleopatra haben derzeit Konjunktur, wie historische Romane mit ägyptischem Inhalt generell. In der kurzen Zeit seit Margaret Georges Werk sind allein in Deutschland mindestens fünf Bücher erschienen, in denen Cleopatra eine wichtige Rolle spielt (Kaiser, Konzelmann, Peyramaure, Roberts, Falconer), zwei weitere schon kurz zuvor (Obermeier, Devine).[[1]] The Memoirs of Cleopatra ist allerdings das bei weitem umfangreichste, zudem der erste Versuch einer fiktiven Autobiographie der ägyptischen Herrscherin seit Martha Rofhearts The Alexandrian (1976) und William Bostocks I, Cleopatra (1977).

Ein solches Selbstporträt muß zwangsläufig positiv ausfallen: Cleopatra hat bei George ausführlich Gelegenheit, sich als stets um das Wohl ihres Landes besorgte Herrscherin darzustellen. Durch das ganze Buch zieht sich ihre Sorge, die gefährdete Unabhängigkeit Ägyptens zu erhalten. Natürlich ist sie keine Frau ohne Schwächen und Fehler, insbesondere in ihrem Verhältnis zu Antonius (dazu im Folgenden). George hat Cleopatra aber sorgsam von dem aus der Propaganda Octavians stammenden Vorwurf befreit, eine orientalische Dirne zu sein; in ihrem Leben gibt es nur zwei Männer, eben Caesar und Antonius (daneben die platonischen Freundschaften mit Mardian, Olympos und Epaphroditus). Bei der Begegnung von Cleopatra und Antonius in Tarsus hat George Cleopatras mutmaßliches Auftreten als Venus vielleicht etwas entschärft (hellenistische Aphroditen waren in der Regel unbekleidet) und modernen amerikanischen Moralvorstellungen angepaßt, ein Umstand, den man eigentlich im ganzen Roman feststellen kann, zum Beispiel auch beim innigen Verhältnis von Cleopatra zu ihren Kindern. Der zeitgenössische Leser, insbesondere natürlich die Leserin, kann sich auf diese Weise gut mit Cleopatra, ihren Freuden und Sorgen identifizieren.

Caesar wird als der vollkommene Mann und Herrscher geschildert, als den ihn auch manche antiken Quellen darstellen. Schön herausgearbeitet ist aber, wie wenig sich Caesar um sein Ansehen beim Senat kümmerte, ein Fehler, der ihn das Leben kosten sollte.

Das Porträt des Antonius ist besonders interessant und psychologisch überzeugend mit seiner Mischung aus unbekümmertem Tatendrang und tiefer Depression angesichts eines Rückschlags. Im Kontrast mit ihm erscheint Cleopatra dagegen fast durchweg als die weitsichtige Politikerin, die zum Wohl ihres Landes die richtigen Ratschläge gibt, die Antonius in seiner zu nachlässigen Haltung aber ignoriert (z. B. Kap. 46 und 68). So scheitern denn auch Cleopatras unbewußte Versuche, aus ihm einen "zweiten Caesar" zu machen (Kap. 46, S. 485). Es wird aber auch deutlich, warum sie sich immer wieder zu ihm hingezogen fühlt, nicht nur wegen der körperlichen Attraktivität, sondern auch wegen seiner aufrichtigen und unbekümmerten Art. Charaktere wie der des Antonius sorgen dafür, daß der Roman trotz einiger Längen zahlreiche interessante Passagen enthält.

Ein grundsätzliches Problem bei der fiktiven Biographie einer Persönlichkeit wie Cleopatra ergibt sich dadurch, daß der Gang der Handlung dem Leser im wesentlichen bereits bekannt ist, trotz aller erfundenen oder aus den Quellen herbeigesuchten Zusätze, die dem Roman zu seinem mächtigen Umfang verhelfen.

Überraschende Wendungen kann es zwangsläufig kaum geben; George muß aus den bekannten Episoden das beste machen. Vielleicht aus diesem Grund sind oft eher wenig beachtete Zeitabschnitte wie der Partherfeldzug des Antonius und die Monate vor Actium relativ ausführlich geschildert.

Wohl die größte Zutat, was den äußeren Ablauf der Handlung angeht, sind die fiktiven Besuche Cleopatras bei der Kandake von Meroe (im Nachwort gerechtfertigt) und Caesarions in Rom, mit einem deus-ex-machina-Auftritt Octavians. Dafür hat George die junge Cleopatra nicht mit ihrem Vater ins Exil geschickt, wie es vielleicht der Fall war, sondern sie in die Isolation des von ihren feindlichen Schwestern beherrschten Palastes gestellt, eine glückliche Entscheidung. (Cleopatra als Kind in Rom findet sich z. B. in Hennens Der Flötenspieler.)

Cleopatras historischer Aufenthalt in Rom bis zur Ermordung Caesars gewährt uns einen interessanten Blick gleichermaßen "von außen", nachdem wir Cleopatras Welt in Alexandria bereits ausführlich kennengelernt haben. Rom erscheint hier durch die Augen der Ptolemäerin fremd, heuchlerisch und gewalttätig (Cleopatra faßt es so zusammen: "a people who do nothing but judge, moralize, lecture, and condemn. It's more than the climate that's gray and oppressive there!" [Kap. 36, S. 382]). Dies ist aus der Sicht des Historikers vielleicht ein wenig zu einseitig, vor allem, wenn man es im Kontrast mit der durchweg positiven Darstellung Alexandrias und Ägyptens sieht, aber als subjektive Perspektive doch gerechtfertigt.

Generell ist das Buch gut recherchiert, unter Berücksichtigung praktisch aller antiken Quellennachrichten und auch der neueren Forschung (so beim "Oktogon" an der Kuretenstraße in Ephesos, das erst 1990 als Grabmal der Arsinoe vorgeschlagen wurde, oder dem angeblichen Brand der Bibliothek von Alexandria). Im Nachwort, das einen kurzen, aber recht guten Überblick über Quellen und moderne Literatur gibt, werden einige in der Forschung nach wie vor umstrittene Fragen als erwiesen dargestellt (z. B. die Vaterschaft Caesarions; die noch in der modernen Kontroverse gebrauchten Argumente werden interessanterweise im Gespräch zwischen Octavian und Olympos [Kap. 63] aufgegriffen). Eine parallele Lektüre nicht-fiktiver Biographien zeigt, wie viele auf den ersten Blick erfunden scheinende Einzelheiten sich schon in den Quellen finden. Meiner Kompetenz entzieht sich, ob die Darstellung der ägyptischen Kultur und Religion vielleicht ein bißchen zu sehr von der modernen Forschung beeinflußt ist. Wie sehr Cleopatra sich tatsächlich um die inneren Verhältnisse Ägyptens kümmerte, ist nicht klar; Indizien sprechen dafür, daß sie praktisch ausschließlich von der Außenpolitik in Anspruch genommen wurde.

Einige mehr oder weniger kleine Versehen bei den historischen Realien sollen genannt sein, in der Abfolge der Handlung:

Der Roman diente schon kurz nach seiner Veröffentlichung als Vorlage für eine Fernseh-Miniserie, die allerdings kaum Elemente des Buches übernimmt und ein eher konventionelles Cleopatra-Bild zeigt (von der blamablen schauspielerischen Leistung der Cleopatra-Darstellerin ganz zu schweigen).

Kurzes Fazit: ein im ganzen überzeugendes "Selbst"-Porträt Cleopatras, an dem auch historisch nicht allzu viel auszusetzen ist. Ob ein Leser aber gewillt ist, für eine Lebensgeschichte, die ihm in der Regel schon vertraut sein dürfte, die Lektüre von rund 1000 Seiten auf sich zu nehmen, muß er oder sie selbst entscheiden.

Weitere Meinungen

Vgl. die zahlreichen Leserrezensionen bei www.amazon.com (103 im Januar 2000!), die ganz überwiegend positiv ausfallen.

Literatur

Aus der umfangreichen nicht-fiktiven Literatur zu Cleopatra seien hier nur zwei neuere Taschenbücher genannt, die zur ersten Orientierung dienen können:

Manfred Clauss: Kleopatra. - München : Beck, 1995. - (Becksche Reihe ; 2009 : Wissen)

Edith Flamarion: Kleopatra : Leben und Tod einer Herrscherin. - Ravensburg : Ravensburger Buchverl., 1995. - (Abenteuer Geschichte ; 50)

Anmerkung

[[1]] Der Trend begann schon vor den öffentlichkeitswirksam herausgestellten Funden im Hafen von Alexandria und den vielverkauften ägyptischen Romanen von Christian Jacq. [zurück/back]