<!DOCTYPE html PUBLIC "-//W3C//DTD XHTML 1.0 Strict//EN" "http://www.w3.org/TR/xhtml1/DTD/xhtml1-strict.dtd"> <html xmlns="http://www.w3.org/1999/xhtml" xml:lang="de" lang="de"> <head> <meta http-equiv="content-type" content="text/html; charset=utf-16be" /> <title>Marguerite Yourcenar: M&eacute;moires d'Hadrien (1951)</title> <link rel="Stylesheet" href="../style.css" type="text/css" /> </head> <body> <div id="wrapper"> <div id="sidebar"> <div id="logo"> <h1><a href="../index.html">Historische Romane &uuml;ber das alte Rom</a></h1> </div> <div id="nav"> <ul> <li><a href="../about.html">&Uuml;ber diese Site</a></li> <li><a href="../neues.html">Neues</a></li> <li><a href="../alpha.html">Alphabetischer Index</a></li> <li><a href="../themen.html">Themen</a></li> <li><a href="../rez.html">Rezensionen</a></li> <li><a href="../info.html">Weitere Informationen</a></li> </ul> </div> <div id="aboutbox"> <p> Copyright 2004 Stefan Cramme </p> <p> <a href="../impressum.html">Kontakt/Impressum</a> </p> <p> <a href="/blog/">Weblog</a> </p> <p> Letzte &Auml;nderung: 2019-06-16 </p> </div> </div> <h1>Marguerite Yourcenar</h1> <h1><cite>M&eacute;moires d'Hadrien</cite></h1> <p> Paris : Plon, 1951<br /> Dt. &Uuml;bers.: <i>Ich z&auml;hmte die W&ouml;lfin : die Erinnerungen des Kaisers Hadrian</i>. &ndash; M&uuml;nchen : dtv, 9. Aufl. 1986 </p> <p> <a href="#inh">(Zur Inhaltsangabe)</a> </p> <h3 id="bew">Bewertung</h3> <p> Yourcenars Werk darf ohne Zweifel als einer der bedeutendsten Antikenromane des 20. Jahrhunderts gelten. In der Subgattung der fiktiven Autobiographie l&auml;&szlig;t sich nur Graves' <i>Claudius</i> vergleichen, und neben dem Ansehen, das die Autorin geno&szlig; (schlie&szlig;lich sogar als Mitglied der Acad&eacute;mie fran&ccedil;aise), zeugen auch die zahlreichen wissenschaftlichen Abhandlungen &uuml;ber das Werk davon, da&szlig; hier kein durchschnittlicher historischer Roman vorliegt. Trotzdem sollen an dieser Stelle einige Bemerkungen zur historische Genauigkeit des Werkes gemacht werden. </p> <p> In der Person von Ronald Syme hat sich sogar einer der bedeutendsten Althistoriker unserer Zeit mit den <i>M&eacute;moires</i> auseinandergesetzt. In seiner Studie &quot;Fictional history old and new&quot; hat er das Werk zun&auml;chst in das Genre der &quot;fictional history&quot; eingeordnet, das er als &quot;simulation of history&quot; von der &quot;historical fiction&quot; absetzt, die im historischen Kontext mit erfundenen Charakteren operiert. Demgegen&uuml;ber gibt sich die &quot;fictional history&quot; als bewu&szlig;te T&auml;uschung des Lesers aus. Syme dachte dabei in erster Linie an die Biographiensammlung der Historia Augusta, die er als direkte Parallele zu Werken wie denen Yourcenars aufzeigt.</p> <p>In einem ausf&uuml;hrlichen Vergleich der <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i> mit den sp&auml;rlichen und oft wenig vertrauensw&uuml;rdigen antiken Quellen sowie einigen modernen nicht-fiktiven Darstellungen zeigt Syme, da&szlig; Yourcenar dem in ihrem Nachwort (das die benutzten Quellen und modernen Werke aufz&auml;hlt) erhobenen Anspruch nur teilweise gerecht wird, sich so weit wie m&ouml;glich auf die historische &Uuml;berlieferung gest&uuml;tzt und nur an wenigen Stellen bewu&szlig;te Fiktion verwendet zu haben. Sie konnte bei ihrem Vertrauen auf die Historia Augusta wohl auch gar nicht vermeiden, in &auml;hnliche Fallen zu tappen wie fr&uuml;here Biographen des Kaisers. </p><p> Doch auch Syme betont bei aller Kritik an sachlichen Einzelheiten und der &quot;plethora of fabrications&quot; (S. 178) die literarischen Qualit&auml;ten von Yourcenars Buch, vor allem in stilistischer Hinsicht: </p> <blockquote> <p> &quot;The book would stand by its own quality as an imaginative evocation: duly acclaimed and admired, not least for grace and power of style, fluent and vivid, yet severe and classic - and archaic. Never a word or an expression to betray the middle years of the twentieth century&quot; (S. 164). </p> </blockquote> <p> Die obige, auf die &auml;u&szlig;eren Handlungselemente beschr&auml;nkte, Inhaltsangabe kann dies selbstverst&auml;ndlich nicht wiedergeben und hat es auch nicht versucht. Ebensowenig soll auf ein weiteres wichtiges Element der Handlung eingegangen werden, die charakteristischen Reflexionen Hadrians. Sie lassen ein geschlossenes und stellenweise faszinierendes Bild seiner Person entstehen, doch auch hier siegt oftmals die Fiktion &uuml;ber die historische Wahrscheinlichkeit. So hat Syme (S. 178-179) zum Beispiel darauf hingewiesen, da&szlig; es f&uuml;r Hadrian keines Besuchs in Athen bedurfte, um von der griechischen Kultur fasziniert zu werden, die l&auml;ngst in der Stadt Rom heimisch war. </p> <p> Als Fazit bleibt festzuhalten, da&szlig; Yourcenars Meisterwerk in erster Linie als literarische Leistung gelesen werden sollte. Einen tieferen Einblick in die historische, nicht-imagin&auml;re Person Hadrians, sicherlich eine der faszinierendsten Gestalten der Antike, und die politische und geistige Welt des r&ouml;mischen Reiches im 2. Jahrhundert n. Chr. kann es dagegen nur gew&auml;hren, wenn es mit einer Darstellung auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft gekoppelt wird, wie sie seit 1997 gl&uuml;cklicherweise mit der Hadrian-Biographie von Anthony Birley vorliegt. Das Portrait Hadrians durch Yourcenar wird aber - au&szlig;erhalb des Bereichs der Wissenschaft - von fortdauernder Wirkung sein. </p> <h3>Weitere Meinungen</h3> <p> Helmut Berve, &quot;[Literaturbericht] Altertum&quot;, <i>Geschichte in Wissenschaft und Unterricht</i> 11 (1960), 654: </p> <blockquote> <p> &quot;Mir scheint dies Buch, das auf solider Forschung beruht und soweit als m&ouml;glich in die tiefgr&uuml;ndige und in vielem so problematische Pers&ouml;nlichkeit des gro&szlig;en Kaisers eindringt, das Muster eines guten historischen Romans zu sein, ein Werk, dem sich in der modernen historiographischen Literatur &uuml;ber Hadrian kaum ein anderes an die Seite stellen kann. Gewi&szlig; hat Y.s Phantasie vieles erg&auml;nzt, subjektiv gedeutet oder auch erfunden, aber wenn es das Kriterium f&uuml;r den Wert einer derartigen Darstellung ist, da&szlig; es so gewesen sein k&ouml;nnte, dann kann, aufs Ganze gesehen, ihr Buch auch vor dem Historiker bestehen. So bestreitbar selbstverst&auml;ndlich Einzelheiten bleiben, so wenig eine Lebensbeichte wie die hier gegebene antiker Art entspricht, es ist ein ungew&ouml;hnlicher Mensch und Herrscher mit dichterischer Schau erfa&szlig;t und dem Leser leibhaftig vor Augen gestellt worden.&quot; </p> </blockquote> <p> Ronald Syme, &quot;Greeks invading the Roman Government&quot;, zuerst publiziert 1982; NDr. in: ders. <i>Roman papers</i> 4 (Oxford, 1988), S. 15: </p> <blockquote> <p> &quot;His [Hadrians] character both attracts and repels. The history, such as it is, cannot furnish an adequate answer, nor can fiction help very much, despite the <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i> of Marguerite Yourcenar (1951). The book receives well-merited acclaim: it is a masterpiece of classical and archaic prose. Yet, as Edward Gibbon said of the poetry of Claudian, it fails to satisfy or to silence our reason. The author has taken over sundry items from a variegated and often doubtful source, the notorious Historia Augusta.&quot; </p> </blockquote> <p> Ders., &quot;Hadrian's autobiography : Servianus and Sura&quot;, in: ders.: <i>Roman papers</i> 6, ed. by Anthony R. Birley (Oxford, 1991), S. 398: </p> <blockquote> <p> &quot;Fanciers of fictional narrations in the modern time enjoy an adventitious incentive in the <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i> composed by Mme Yourcenar, an elegant and copious exposition duly enhanced by many inventions.&quot; </p> </blockquote> <p> Anthony R. Birley, <i>Hadrian : the restless emperor</i> (London [u. a.] : Routledge, 1997), S. 9: </p> <blockquote> <p> &quot;Finally, a work of a very different nature must be mentioned: the novel by Marguerite Yourcenar ... This book has received enourmous acclaim and its literary merits are unquestioned. Yet the personality there portrayed seems to have been accepted by not a few scholars as an authentic representation of the 'real Hadrian'. Whether Yourcenar's Hadrian is in fact so close to the real man is another matter.&quot; </p> </blockquote> <p> Ebda., S. 314 Anm. 13: </p> <blockquote> <p> &quot;Not least instructive is the intrusion of the Yourcenarian Hadrian into scholarly work on Roman history.&quot; </p> </blockquote> <h3>Literatur</h3> <p> (Vorbemerkung: Wie kaum ein anderer Roman mit antikem Thema hat das Werk Yourcenars das fortdauernde Interesse der Literaturwissenschaft erregt, was sich in einer gro&szlig;en Anzahl von Rezensionen und wissenschaftlichen Abhandlungen niedergeschlagen hat. Diese Literaturflut kann hier nur selektiv verzeichnet werden, mit einem gewissen Schwerpunkt bei den Werken, die sich mit dem antiken Inhalt auseinandersetzen.) </p> <div class="bib"> <h4>Weitere Werke von Marguerite Yourcenar</h4> <p> &quot;Comment j'ai &eacute;crit les 'M&eacute;moires d'Hadrien'.&quot; <i>Combat</i>, 17.5.1952. </p> <p> &quot;Carnets de notes des 'M&eacute;moires d'Hadrien'.&quot; <i>Mercure de France</i>, 316 (Nov. 1952), S. 415-432. </p> <p> &quot;Histoire Auguste : quand l'histoire dit-elle la v&eacute;rit&eacute;?&quot; <i>Le Figaro litt&eacute;raire</i>, 13.6.1959, S. 1, 7, 8. [Eventuell identisch mit dem folgenden Titel] </p> <p> &quot;Historia Augusta.&quot; <i>Merkur</i>, 14, 4 (April 1960). [Zuerst franz.: &quot;Les visages de l'histoire dans l'Histoire Auguste&quot;; wiederabgedruckt in: <i>Sous b&eacute;n&eacute;fice d'inventaire</i>. - Paris : Gallimard, 1978.] </p> <h4>Zu Yourcenar allgemein:</h4> <p> Horn, P.: <i>Marguerite Yourcenar</i>. - Boston : Twayne, 1985. </p> <p> Savigneau, Josyane: <i>Marguerite Yourcenar: die Erfindung eines Lebens</i> / aus dem Franz. von Rolf und Hedda Soellner. - M&uuml;nchen : Hanser, 1993. - 614 S. (zu <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i>: S. 231-251, 269-295) [Zuerst franz.: <i>Marguerite Yourcenar : l'invention d'une vie</i>. - Paris : Gallimard, 1990.] </p> <p> Bonali Fiquet, Fran&ccedil;oise: <i>R&eacute;ception de l'oeuvre de Marguerite Yourcenar : essai de bibliographie chronologique (1922 - 1994)</i>. - Tours : Soci&eacute;t&eacute; Internationale d'&Eacute;tudes Yourcenariennes, 1994. - XXIV, 239 S. </p> <p> Poignault, R&eacute;my: <i>L'antiquit&eacute; dans l'&#339;uvre de Marguerite Yourcenar : litt&eacute;rature, mythe et histoire</i>. - Bruxelles : Latomus, 1995. - 2 Bde. (1096 S.) - (Collection Latomus ; 228) </p> <p> <i>Roman, histoire et mythe dans l'oeuvre de Marguerite Yourcenar : actes du colloque tenu &agrave; l'Universit&eacute; d'Anvers du 15 au 18 mai 1990</i> / Groupe Yourcenar d'Anvers. Simone et Maurice Delcroix (&eacute;d.). - Tours : S.I.E.Y., 1995. - 524 S. </p> <p> <i>Marguerite Yourcenar et la M&eacute;diterran&eacute;e : &eacute;tudes</i> / rassembl&eacute;es par Camillo Faverzani. - Clermont-Ferrand : Assoc. des Publ. de la Facult&eacute; des Lettres et Sciences Humaines de Clermont-Ferrand, 1995. - IX, 285 S. </p> <p> Biondi, Carminella: <i>Marguerite Yourcenar ou la qu&ecirc;te de perfectionnement</i>. - Pise : Ed. Libreria Goliardica, 1997. - (Histoire et critique des id&eacute;es ; 22) (Studi e testi ; 82) </p> <p> Deprez, B&eacute;reng&egrave;re: <i>Marguerite Yourcenar : &eacute;criture, maternit&eacute;, d&eacute;miurgie</i>. &ndash; Bruxelles [u. a.] : PIE Lang, 2003. &ndash; 330 S. &ndash; (Collection documents pour l&rsquo;histoire des francophonies ; 3) </p> <p> Acocella, Joan: &bdquo;Becoming the emperor : how Marguerite Yourcenar reinvented the past." <i>The New Yorker</i>, 14. und 21. Februar 2005. <a href="http://www.newyorker.com/critics/books/?050214crbo_books">http://www.newyorker.com/critics/books/?050214crbo_books</a> [6. 2. 2005] </p> <p> Colvin, Margaret Elizabeth: <i>Baroque fictions : revisioning the classical in Marguerite Yourcenar</i>.  Amsterdam ; New York : Rodopi, 2005. </p> <h4>Rezensionen von <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i>:</h4> <p> Peuchmard, J.: &quot;Marguerite Yourcenar fait de l'empereur Hadrien un grand m&eacute;morialiste.&quot; <i>Arts</i>, 28.12.1951. </p> <p> Ballard, J.: <i>Cahier du Sud</i>, 310 (1951), 493-497. </p> <p> Henriot, E.: &quot;M&eacute;moires suppos&eacute;s d'un empereur romain.&quot; <i>Le Monde</i>, 9.1.1952, S. 7. </p> <p> Kemp, R.: &quot;R&eacute;cr&eacute;ations historiques.&quot; <i>Les nouvelles litt&eacute;raires</i>, 1274, 10.1.1952, S. 2. </p> <p> Houville, G. 'd: <i>La revue des deux mondes</i>, 15.2.1952, S. 736-738. </p> <p> Nadeau, M.: &quot;Le roman de l'histoire.&quot; <i>Les temps modernes</i>, 76 (Febr. 1952), 1480-1489. </p> <p> Billy, A.: &quot;Une Fran&ccedil;aise d'aujourdhui a &eacute;crit les m&eacute;moires d'un empereur romain.&quot; <i>Le Figaro</i>, 2.4.1952. </p> <p> Lauras, A.: <i>Etudes</i>, 272 (1952), 426. </p> <p> Vincent, P.: <i>Revue des sciences religieuses</i>, 1954, S. 85-86. </p> <p> <i>Booklist</i> 51 (1954), 176. </p> <p> <i>Book Review Digest</i> 1954, 982. </p> <p> <i>Fiction Catalog</i> 7th, 392. </p> <p> <i>Kirkus Reviews</i> 22 (1954), 592. </p> <p> <i>Library Journal</i> 79 (1954), 2100. </p> <p> <i>New York Times Book Review</i> 21. November 1954, 6. </p> <p> <i>Time</i>, 29. Nov. 1954, 100. </p> <p> Ridington, E. F.: <i>Classical world</i> 52 (1958/59), 203. </p> <h4>Wissenschaftliche Arbeiten:</h4> <p> Picard, Ch. &quot;L'empereur Hadrien vous parle.&quot; <i>Revue arch&eacute;ologique</i> 43 (1954), 83-85. </p> <p> Goserud, Donna Maria Pinter: &quot;The emperor Hadrian as portrayed by Madame Marguerite Yourcenar.&quot; - Kutztown State College, M.-A.-Thesis, 1976. </p> <p> Poignault, R&eacute;my: &quot;Le personnage d'Hadrien dans 'M&eacute;moires d'Hadrien' de Marguerite Yourcenar : litterature et histoire.&quot; - Tours, Univ., Diss., 1982. - 2 Bde. </p> <p> Furois, Lucienne: <i>Pour une lecture de M&eacute;moires d'Hadrien, roman de Marguerite Yourcenar</i>. - Trieste, 1983. - 40 S. - (Universit&agrave; degli Studi di Trieste, Scuola Superiore di Lingue Moderne per Interpreti e Traduttori : serie monografie ; 2) </p> <p> Poignault, R&eacute;my: &quot;Alchimie verbale dans 'M&eacute;moires d'Hadrien' de Marguerite Yourcenar.&quot; <i>Bulletin de l'Association Guillaume Bud&eacute;</i> 3 (1984), 295-321. </p> <p> Pihan, Y.: &quot;Marguerite Yourcenar: 'M&eacute;moires d'Hadrien' : commentaire compos&eacute;.&quot; <i>L'&eacute;cole des lettres</i>, 72, 14 (mai 1986), S. 13-18. </p> <p> Syme, Ronald: &quot;Fictional history old and new : Hadrian.&quot; In: ders.: <i>Roman papers</i> 6 / ed. by Anthony R. Birley. - Oxford : Clarendon Press, 1991. - S. 157-181. [Zuerst separat Oxford, 1986.]</p> <p> Boussuges, Madeleine: <i>Marguerite Yourcenar, sagesse et mystique</i>. - &Eacute;d. des Cahiers de l'Alpe, 1987. [Zuerst u. d. T.: Bergeret Boussuges, M.: &quot;Les sources de la pens&eacute;e morale et religieuse dans deux romans de Marguerite Yourcenar, 'M&eacute;moires d'Hadrien' et 'L'OEuvre au noir'.&quot; - Grenoble, Univ., Diss., 1985. - 255 S.] </p> <p> Bernier, Y.: &quot;G&eacute;n&egrave;se et fortune litteraire des M&eacute;moires d'Hadrien.&quot; <i>Cahiers d'&eacute;tudes anciennes</i> 21 (1988), 7-25 (der gesamte Band ist dem Werk gewidmet)</p> <p> Gergely, Thomas: &quot;La m&eacute;moire suspecte d'Hadrien.&quot; <i>Revue de l'Universit&eacute; de Bruxelles</i>, M&auml;rz-April 1988 (Sondernummer Marguerite Yourcenar), S. 45-50. </p> <p> Starre, E. van der: &quot;Hadrianus redivivus? Marguerite Yourcenar en de historische roman.&quot; <i>Lampas</i> 21 (1988), 271-289. </p> <p> Buriks, A.: &quot;De historiciteit van M. Yourcenars 'M&eacute;moires d'Hadrien'.&quot; <i>Lampas</i> 22 (1989), 140-145. </p> <p> Slabochov&aacute;, D.: &quot;Les r&eacute;f&eacute;rences g&eacute;nologiques [sic] des 'M&eacute;moires d'Hadrien'.&quot; <i>Acta antiqua Academiae Scientiarum Hungaricae</i> 33 (1990-1992), 99-104.</p> <p> Kemper, J. A. R.: &quot;Ego Iugulum Statim Video: Plinius als advocaat en de Romeinse rechtsprocedure.&quot; <i>Lampas</i> 24, 1 (1991), 38-53.</p> <p> Pomponio, Arthur Thomas: &quot;A genealogy of gay morals : Greek love in modern literature.&quot; Diss. New York Univ., 1991. (DAI-A 52/12, p. 4323, Jun 1992) </p> <p> Cosset, Evelyne: &quot;La fonction des lettres antiques dans l'&#339;uvre romanesque de Marguerite Yourcenar&quot;, <i>Les &eacute;tudes classiques</i> 60 (1992), Heft 4, 345-349.</p> <p> Levillain, Henriette: <i>&quot;M&eacute;moires d'Hadrien&quot; de Marguerite Yourcenar</i>. - Paris : Gallimard, 1992. - 252 S. </p> <p> Hogsett, Charlotte: &quot;Scholarship and Vision in Marguerite Yourcenar's Memoirs d'Hadrien&quot;, <i>Classical and modern literature</i> 13 (1993), 203 ff.</p> <p> <i>Analyses et r&eacute;flexions sur Marguerite Yourcenar, M&eacute;moires d'Hadrien : l'&eacute;criture de soi</i> / Maryse Adam-Mailhet ... - Paris : Ellipses [u. a.], 1996. - 126 S. : Ill.</p> <p> Calandra, Elena: &quot;Bachkias, il papiro PFayyum 19 e Marguerite Yourcenar : una nota&quot;, <i>Athenaeum</i> 84 (1996), 557-562. [Zum Papyrus vgl. auch Bollans&eacute;e, J.: &quot;P. Fay. 19, Hadrian's memoirs, and imperial epistolary autobiography.&quot; <i>Ancient Society</i> 25 (1994), 279-302]</p> <p> Dezon-Jones, Elyane; R&eacute;my Poignault: <i>M&eacute;moires d'Hadrien, Marguerite Yourcenar : des rep&egrave;res pour situer l'auteur, ses &eacute;crits, l'&#339;uvre &eacute;tudi&eacute;e ; une analyse de l'&#339;uvre sous forme de r&eacute;sum&eacute;s et de commentaires ; une synth&egrave;se litt&eacute;raire th&eacute;matique ; des jugements critiques, des sujets de travaux, une bibliographie</i>. - Paris : Nathan, 1996. - 127 S. - (Balises ; 125) </p> <p> H&ouml;rmann, Pauline A. H.: <i>La biographie comme genre litt&eacute;raire : &quot;M&eacute;moires d'Hadrien&quot; de Marguerite Yourcenar</i>. - Amsterdam [u. a.] : Rodopi, 1996. - 191 S. - (Faux titre ; 119) </p> <p> Julien, Anne-Yvonne: <i>L'&eacute;criture de soi : un th&egrave;me, trois oeuvres</i>. - Paris : Belin, 1996. - 256 S. </p> <p> Trouv&eacute;, Alain: <i>Le&ccedil;on litt&eacute;raire sur M&eacute;moires d'Hadrien de Marguerite Yourcenar</i>. - Paris : Presses Univ. de France, 1996. - V, 121 S. : graph. Darst., Kt. </p> <p> Bruggisser, Ph. &quot;'Patience' d'un impatient : Hadrien &agrave; l'approche de la mort, de l'Histoire Auguste &agrave; Margu&eacute;rite Yourcenar.&quot; - In: <i>Historiae Augustae Colloquium Bonnense</i> / a cura di Giorgio Bonamente ... - Bari : Edipuglia, 1997. - S. 39-70. - (Historiae Augustae colloquia, nova series ; 5) </p> <p> Poignault, R&eacute;my. <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i>. - Paris : Nathan, 1997. - 127 S. </p> <p> Knabe, Peter-Eckhard: &quot;Griechenland und Rom in den <i>M&eacute;moires d'Hadrien</i> von Marguerite Yourcenar. - In: <i>Rezeption und Identit&auml;t : die kulturelle Auseinandersetzung Roms mit Griechenland als europ&auml;isches Paradigma</i> / hrsg. von Gregor Vogt-Spira ... - Stuttgart : Steiner, 1999. </p> <p> Sacco, Silvia: &raquo;La latinite nell&rsquo; opera di Marguerite Yourcenar&laquo;. <i>Maia</i> 55 (2003), 1, 133&ndash;154. </p> <p> Goslar, Michèle: <cite>Antinoüs : de la pierre à l écriture de Mémoires d Hadrien</cite>.  Bruxelles : Cidmy, 2007. </p> <p> Deprez, Bérengère: <cite>Marguerite Yourcenar and the USA : from prophecy to protest</cite>.  Bruxelles [u. a.] : Lang, 2009.  182 S. : Ill.  (Yourcenar ; No. 2). [Kapitel: Hadrian and the Atlantic world , S. 33 40] </p> <p> Goslar, Michèle: <cite>Yourcenar biographie : "qu'il eût été fade d'être heureux. </cite>  Ed. rev. et augm.  Lausanne [etc.] : Editions L'Age d'homme, 2014.  412 S.  (Côté belge ; 4) </p> </div> <h3 id="inh">Inhalt</h3> <h4>&quot;Animula vagula blandula&quot;</h4> <p> Der todkranke Hadrian schreibt an den jungen Marcus (den sp&auml;teren Kaiser Mark Aurel) und l&auml;&szlig;t sein Leben Revue passieren. Er macht sich Gedanken &uuml;ber menschliche Leidenschaften und Schw&auml;chen. </p> <h4>&quot;Varius multiplex multiformis&quot;</h4> <p> Hadrian berichtet von seiner Jugend. Als Milit&auml;rtribun einer moesischen Legion &uuml;berbringt er seinem Verwandten Traian, dem Statthalter von Untergermanien, die Nachricht von seiner Erhebung zum Kaiser. Traian f&ouml;rdert in den folgenden Jahren den Aufstieg Hadrians, der an den Dakerkriegen teilnimmt und Traians Gro&szlig;nichte Sabina heiratet. Aber auch w&auml;hrend des Krieges gegen die Parther vers&auml;umt es Traian, Hadrian offiziell als seinen Nachfolger herauszustellen. Erst auf dem Totenbett adoptiert er ihn (unklar bleibt, ob nicht Traians Frau Plotina, die Hadrian sehr gewogen ist, dabei nachhalf). </p> <h4>&quot;Tellus stabilita&quot;</h4> <p> Sofort nach seinem Regierungsantritt beendet Hadrian den Krieg mit den Parthern. Sein Vertrauter Attianus l&auml;&szlig;t vier Consulare hinrichten, die eine Verschw&ouml;rung geplant hatten. Hadrian erl&auml;utert die Prinzipien, an denen er seine Herrschaft ausgerichtet hat. Er schildert seine Reisen durch das ganze Reich und seine Zusammenkunft mit dem Partherk&ouml;nig Chosroes. </p> <h4>&quot;Saeculum Aureum&quot;</h4> <p> In Bithynien trifft Hadrian den jungen Antinous, den er fortan als seinen Liebling mit sich nimmt, erst nach Griechenland, dann nach Rom. Wieder im Osten, besucht Hadrian &Auml;gypten. Hier kommt Antinous um, wohl ein selbstgew&auml;hlter Opfertod. Hadrian sorgt f&uuml;r die Verewigung seines Angedenkens durch Statuen und Kulte. </p> <h4>&quot;Disciplina Augusta&quot;</h4> <p> Noch einmal besucht Hadrian Griechenland und Athen. Er kehrt nach Rom zur&uuml;ck, wo er sich sein Grabmal errichten l&auml;&szlig;t und in Tibur eine gro&szlig;e Villa. Ein Aufstand der Juden l&auml;&szlig;t Hadrian noch einmal ins Feld ziehen. Jetzt zeigen sich freilich erste Krankheitssymptome. Wieder in Rom, mu&szlig; Hadrian sich um seine Nachfolge k&uuml;mmern. Er adoptiert seinen Liebling Lucius, der aber bald darauf stirbt. Jetzt w&auml;hlt Hadrian den &auml;lteren Antoninus und den jungen Marcus aus, an den er seine Aufzeichnungen richtet. </p> <h4>&quot;Patientia&quot;</h4> <p> Der kranke Hadrian &uuml;berlegt, ob er seinem Leben selbst ein Ende setzen soll. Er entscheidet sich dagegen und bereitet sich auf den Tod vor. </p> <p class="colophon"> 24. Dezember 2008: Reihenfolge umgestellt, ein Literaturtitel ergänzt<br /> 11. Juli 2010: ein Literaturtitel ergänzt<br /> 16. Juni 2019: ein Literaturtitel ergänzt </p> <div id="footer"> <ul> <li><a href="#wrapper">nach oben</a></li> <li><a href="../index.html">Startseite</a></li> <li><a href="../impressum.html">Impressum</a></li> <li><a href="/blog/">Weblog</a></li> </ul> </div> </div> </body> </html>